Bei strahlend blauem Himmel aber eisigen Wassertemperaturen fand am Wochenende des 11./12. April unsere diesjährige Sicherungsbootschulung zusammen mit der DLRG Hochheim statt. Die Sicherungsbootschulung soll den Bootsführerinnen und Helfern auf den Sicherungsbooten bei Regatten die notwendigen Praxiskenntnisse vermitteln.
Wie nähert man sich als Motorboot einem gekenterten Segelboot? Welche Unterstützung kann man vom Motorboot den gekenterten Seglern geben? Worauf ist beim Wiederaufrichten der Jolle zu achten? Und wie schleppen wir den Havaristen zurück zum Steg, sollte ein Weitersegeln nicht möglich sein?
Diese und andere Fragen standen im Vordergrund der diesjährigen Sicherungsbootschulung, die wie jedes Jahr zu Saisonbeginn als Übung für die Besatzung der Sicherungsboote angeboten wird. Dabei werden die Abläufe durchgespielt, was getan werden muss, um bei Kenterungen den Seglern schnellstmöglich Unterstützung zukommen zu lassen. Schließlich befindet sich unsere Regattstrecke auf einer Bundeswasserstraße mit erheblichem Schiffsverkehr.
Aber auch ohne die zusätzlichen Gefahren durch die Berufsschifffahrt ist die Hilfe durch die Sicherungsboote gefragt, sei es um verletzte Seglerinnen zu bergen oder um Unterstützung beim Wiederaufrichten des gekenterten Bootes zu geben. Schlussendlich muss auch das Schleppen eines Bootes geübt werden, falls dieses seine Fahrt nicht fortsetzen kann.
Da bei den Regatten unsere beiden Sicherungsboote durch das Boot und die Besatzung der DLRG Ortsgruppe Hochheim unterstützt werden, liegt es nahe, diese Abläufe in einer gemeinsamen Übung durchzuspielen. Als Ausgleich zu den kalten Wassertemperaturen gab es feurige Linsensuppe für die Teilnehmer sowie ein Opfer an den Schutzpatron der Seefahrer, Rasmus, in Form eines Ruderblattes, das im Main versenkt wurde.
Ein Helfer unterstützt vom Sicherungsboot aus die gekenterten Segler beim Aufrichten ihrer Jolle.
Das seitliche Schleppen eines anderen Bootes zurück zum Steg will geübt sein.