Thomas Hartmann gewinnt in drei Wettfahrten die diesjährige Stadtmeisterschaft. Hessenmeister 2022 wird Alexander Stahl.
von links: Christiane Glöckle, Thorsten Andersen, Weinkönigin Viktoria Wolf, Weinprinzessin Jana Steinmetz, Stadtmeister Thomas Hartmann, Anna Campell und Michael Altmann.
Am 10. und 11. September ging es bei der Austragung der für alle Bootsklassen offenen Stadtmeisterschaften rund zwischen den gesteckten Tonnen. Dabei nutzten Steuermann Thomas Hartmann und Vorschoterin Christiane Glöckle in ihrer Conger, beide Segelclub Hochheim (SCHo), den bisweilen sehr kräftigen Wind, der vor allem am Samstag bei wechselhaftem Wetter über den Main blies, am besten aus. Das eingespielte Segel-Duo fuhr in insgesamt drei Wettfahrten nach Yardstick-Wertung auf Rang eins der Traditionsregatta. Der Segelclub feiert Hartmann damit als alten und neuen Stadtmeister. Den zweiten Platz ersegelte sich Thorsten Andersen (SCHo) in seinem ILCA7-Laser. Dritte auf dem Treppchen waren Steuermann Michael Altmann mit Vorschoterin Anna Campell, beide SCHo, ebenfalls auf einer Conger.
Zwar war der Himmel mit Regenwolken verhangen, dafür freute die Segler der gute Wind am Samstag.
Die Regatta wurde zugleich als zweiter Lauf der Hessenmeisterschaft in der Bootsklasse Conger gewertet. Über den ersten Platz und den Titel Hessenmeister 2022 freuen sich Steuermann Alexander Stahl (Segelclub Westerwald) und Vorschoterin Ruth Hohl (SCHo). Sie lagen mit ihrem Boot "fascino" vor den Teams Hartmann und Glöckle auf Rang zwei sowie Altmann und Campell auf dem dritten Platz. Den ersten Lauf im Mai segelte Michael Altmann mit Vorschoterin Ute Hornung (SCHo), die am Wochenende verletzungsbedingt nicht teilnehmen konnte. Auf Rang vier der Hessenwertung landeten Bernd Trost (SCHo) an der Pinne und Marie Mai (Betriebs-Sportgemeinschaft Stadtwerke Essen). Insgesamt elf Conger-Teams waren für die Regatta gemeldet.
von links: Ruth Hohl, Alexander Stahl, Thomas Hartmann, Christiane Glöckle, Bernd Trost, Marie Mai, Marcus Pfeiffer, Anna Campell, Michael Altmann, Ute Hornung, Weinkönigin Viktoria Wolf und Weinprinzessin Jana Steinmetz.
Marcus Pfeiffer, Landesjugendobmann vom Hessischen Seglerverband (Bild unten), der am Wochenende die Wettfahrtleitung in Hochheim übernommen und neben den Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen auch Urkunden für die ersten vier Conger-Crews im Gepäck hatte, hob das große Engagement des Hochheimer Segelclubs für diese Bootsklasse hervor.
Wettfahrtleiter Marcus Pfeiffer hatte neben den Urkunden für die ersten vier Crews auch drei Medaillen im Gepäck.
Neben SCHo-Seglern waren auch Teams befreundeter Vereine mit ihren Booten verschiedenster Klassen auf dem Main. Die Teilnehmer aus Stuttgart, Gifhorn, Mardorf, Karlsruhe, Bad Wörishofen, Hilpoltsteiner, Konstanz, Nürnberg, Koblenz, Westerwald, Essen und Pottum folgen zum Teil schon seit Jahren der Einladung des SCHo zu dieser Regatta. So belegten Francis Marx (Wassersport-Club Gifhorn) und Björn Brenscheidt (Segel-Club Mardorf) den ersten Rang in der Klasse der Microcupper. Über den zweiten Platz freuten sich Friedbert Mathes und Olaf Kaspryk, beide von der Akademischen Seglergruppe Karlsruhe. Auf Rang drei lagen die Hochheimer Segler Volker Strehlow, Freddi Buess und Klaus Wellmann.
Auch drei Nachwuchsteams, die erst in dieser Saison von den Optis zu den 420er gewechselt sind, waren mit insgesamt drei Booten am Start. Nicolas Frehsee und Julius Glöckle, Line Thornquist und Emmi Glöckle sowie Mika Falk und Fabian Graf nahmen zum ersten Mal in dieser Bootsklasse an den Stadtmeisterschaften für den SCHo teil.
Zum Abschluss freuten sich die Sportler besonders über die Weinpräsente, deren Übergabe die Hochheimer Weinkönigin Viktoria Wolf (unten rechts) gemeinsam mit ihrer Weinprinzessin Jana Steinmetz übernommen hat. Die Weine waren von verschiedenen Winzern für die Veranstaltung gespendet worden.
Für Sicherheit auf dem Wasser hatten zwei vereinsinterne Motorbootteams sowie eine Mannschaft des DLRG in ihrem eigenen Boot gesorgt. In diesem Jahr teilte sich der Segelclub das Wasser mit dem benachbarten Kanuverein, der am gleichen Wochenende sein Bootshausfest mit Kanadierrennen feierte.
Ein besonderer Dank geht auch an die vielen Helfer auf dem Land, die für einen reibungslosen Wettkampf und eine hervorragende Verpflegung sorgten.
Fotos: Angelika Breinich-Schilly